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Was kann China tun, um die westliche Medienberichterstattung zu verbessern?

Die grosse Mehrheit der Chinesen ist empört darüber, wie die westlichen Medien über ihr Land berichten. Manche haben versuchen, ihre Meinung darüber zum Ausdruck zu bringen, konnten jedoch keine Verbesserung erreichen. Dieser Mangel an Erfolg ist wahrscheinlich grösstenteils auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen, die vor allem die Kommunikation über sensible Themen schwierig machen.

Die Chinesen benutzen hauptsächlich drei verschiedene Argumente:

  • Die westlichen Medien berichten vor allem über negative Aspekte in China, dies entspricht nicht ihrem eigenen Ideal der ausgeglichenen Berichterstattung.
  • Die westlichen Medien haben offensichtlich Fehler gemacht, vor allem in Bezug auf die Unruhen in Tibet im März 2008.
  • Im Bereich der "Menschenrechtsverletzungen" ist der Westen nicht in der Lage, China zu kritisieren, da die westlichen Länder ebenfalls Probleme mit der Beachtung der Menschenrechte haben. Ausserdem sind die Menschenrechte eine innere Angelegenheit und das "Einmischen in die inneren Angelegenheiten" eines anderen Landes ist im Völkerrecht ausdrücklich verboten.

Westliche Journalisten akzeptieren diese Argumente jedoch nicht, aus Gründen, die mit den grundlegenden westlichen Werten und dem westlichen Konzept der Medien in Verbindung stehen. Andererseits gibt es andere Argumente, die viel eher in der Lage sind, die Methoden der westlichen Journalisten dauerhaft zu beeinflussen. Sie beruhen auf einer faktengestützten kritischen Gegenüberstellung der tatsächlichen Berichterstattung mit dem westlichen Ideal der journalistischen Arbeit.

"Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten"

Die westlichen Medien betrachten sich als Gegenmacht (siehe unseren Artikel Die westlichen Medien – Macht ohne Gegenmacht?). Ihre Rolle besteht darin, den Behörden und anderen einflussreichen Akteuren auf die Finger zu sehen, um über jeglichen Machtmissbrauch zu berichten. Diese Rolle wird allgemein als notwendig für ein gutes Funktionieren sowohl von demokratischen als auch von autoritären Regimes betrachtet. Über Probleme und Missbrauch zu berichten ist also grundlegend für das Selbstverständnis unserer Medien; über gut funktionierende Angelegenheiten zu berichten ist hingegen nicht lebenswichtig.

Ein anderer Faktor ist die Kommerzialisierung der westlichen Medien. Westliche Konsumenten sind tendenziell mehr interessiert an Berichten über Missbrauch als über Fortschritt und positive Entwicklung. Dies war nicht immer so. In den 1950er und 1960er Jahren hatten westliche Zeitungen und Zeitschriften einen viel optimistischeren Grundton, der auch allgemein beliebt war. Mit der 1968er Bewegung, dem Ölschock von 1973 und den verschiedenen nachfolgenden Wirtschaftskrisen fingen die Dinge an, sich zu ändern. Mit dem Attentat auf das World Trade Center 2001 und dem Verlust des westlichen Einflusses in der Welt verstärkte sich der Trend.

Westliche Medienberichte sind deshalb allgemein negativer im Ton und in den ausgewählten Themen als chinesische Medien. Dies ist keine Entschuldigung für die problematische Berichterstattung der westlichen Medien in den letzten Jahren, denn auch Kritik muss fair sein. Nur ein systematischer Vergleich zwischen soliden Daten und grossen Mengen an Zeitungsartikeln und Fernsehbeiträgen kann jedoch diese Problem aufzeigen.

Amnesty International, eine bekannte Menschenrechtsorganisation, veröffentlicht jedes Jahr einen Bericht, in dem Menschenrechtsverletzungen überall auf der Welt angeprangert werden. Dieser Bericht gehört nicht zu dem, was wir die eigentlichen "Medien" nennen. Er hat jedoch einen grossen Einfluss auf Zeitungen und Fernsehnachrichten und seine Struktur macht ihn besonders passend für ein Beispiel. Er besteht aus einem Artikel pro Land, alle haben die gleiche Struktur. Dies macht systematische Vergleiche viel leichter.

Im Jahresbericht 2010 wird China unter anderem wegen einem "fehlenden Zugang zu adäquater medizinischer Versorgung" kritisiert (S. 104 in der englischen Version, meine Übersetzung). Das einzige andere Land, wo der Zugang zur Gesundheitsversorgung ebenfalls allgemein kritisiert wird, ist Afghanistan. Dies steht ganz klar im Widerspruch zu den Daten, die von der Weltgesundheitsorganisation und von der Organisation Child Mortality Estimate bereitgestellt werden.

Gemäss diesen Daten steht China auf Rang 60 von 156 Ländern in der Kindersterblichkeit relativ zum Lebensstandard (bei allen Rankings steht Rang 1 für das positive Ende der Skala, also hier für eine niedrige Kindersterblichkeit). Wenn man die Abnahme der Kindersterblichkeit in den letzten Jahren betrachtet, steht China sogar noch besser da, auf Rang 17 von 156 (siehe unseren Artikel Das Recht auf Gesundheit - Wie kann man Regierungen zur Rechenschaft ziehen?). Die Kindersterblichkeit wird allgemein als ein guter Indikator für den Zugang zur Gesundheitsversorgung betrachtet.

Diese guten Ergebnisse in den letzten Jahren wurden von der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet in einer Artikelserie bestätigt. Der Band 372 (November 2008) war zu einem Teil diesem Thema gewidmet. Amnestys Anschuldigung, dass China seiner Bevölkerung keinen passenden Zugang zu "adäquater medizinischer Versorgung" bietet, ist also unzutreffend. Das Gegenteil ist wahr: China bietet seiner Bevölkerung einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung als der internationale Durchschnitt an.

Zeitungen sind natürlich viel schwieriger zu analysieren; dies trifft in noch grösserem Masse für Fernsehen und Radio zu. Jedes Jahr werden in jeder Zeitung zahlreiche Artikel über jedes grössere Land publiziert. Nur eine quantitative Analyse von allen Artikeln oder eine zufällige Stichprobe mit passender statistischer Auswertung erlauben einen aussagekräftigen Vergleich.

Ausgehend von meiner persönlichen Erfahrung würde ich meinen, dass so eine Analyse zum Beispiel ziemlich sicher eine verzerrte Darstellung der Korruption aufzeigen würde. Gemäss Transparency International steht China auf Rang 78 von 178 Ländern, die im Corruption Perception Index 2010 aufgelistet werden, steht also besser da als der internationale Durchschnitt. Trotz dieses relativ guten Ergebnisses wird Korruption fast systematisch erwähnt, wenn es um das politische System in China oder um das Land allgemein geht, viel häufiger als in anderen Ländern, wo die Korruption erheblich weiter verbreitet ist.

Nur systematische Forschung über diese und weitere Fragen könnte die Daten liefern, mit denen man den Medien zeigen kann, dass ihre Berichterstattung über China ihren eigenen Standards nicht entspricht. Sie könnte zeigen, dass das unter vielen Chinesen verbreitete Gefühl, dass unsere Medien eine negative Einstellung gegenüber China haben, nicht durch kulturelle Unterschiede entsteht, sondern durch objektiv messbare Probleme in der Berichterstattung. Leider führen westliche Medienwissenschaftler keine Projekte mit dieser Methodologie durch (siehe unseren Artikel Was tut die akademische Forschung gegen die fragwürdigen Methoden unserer Medien?).

Offensichtliche Fehler in der Berichterstattung über die Unruhen in Tibet 2008

Im Frühling 2008 erschienen auf vielen Websites Informationen über Fehler in der Berichterstattung der westlichen Medien über die Unruhen in Tibet im März 2008. Es gibt jedoch zwei grundlegende Probleme mit dieser Art, unsere Medien zu kritisieren. Erstens ist wohlbekannt, dass die Medien Fehler machen; es gibt zahlreiche Untersuchungen zu diesem Thema; dieses Vorgehen wird nicht zu einer grundsätzlichen Infragestellung der Arbeitsmethoden führen. Zweitens bestätigt man den Medien so, dass alle Informationen, die nicht ausdrücklich kritisiert werden, korrekt sind.

Die westlichen Medien berichten nicht nur über die Welt, sie berichten auch über ihre eigenen Fehler. Sie tun dies nicht systematisch, sie benutzen aber regelmässig solche Berichte, um ihre eigene Glaubwürdigkeit zu festigen: "Ihr seht, wir machen auch Fehler, das ist unvermeidlich, aber wir geben es zu und informieren auch darüber." Im Fall von Tibet hatten sie auch eine gute Entschuldigung: Wenn die chinesische Regierung sie nicht daran gehindert hätte, direkt aus der Region zu berichten, hätten sie viel bessere Informationen anbieten können.

Das grösste Problem ist jedoch, dass man durch das Kritisieren von Detailinformationen bestätigt, dass der Rest korrekt ist. Es zeigt, dass auch diejenigen, die mit den westlichen Medien nicht einverstanden sind, nur kleine Details kritisieren können und gegen den Grossteil der Informationen keine Argumente haben.

Vor kurzem sprach ich mit einem schweizerischen Medienspezialisten über das Problem der unsauberen Berichterstattung. Er bestätigte den Eindruck, den ich beim Lesen von mehreren Büchern über das Thema gewonnen hatte: Die meisten Forscher glauben, dass von Zeit zu Zeit falsche Informationen in den Medien erscheinen und dass sie sich von einer Zeitung zur nächsten, von einem Fernsehkanal zum nächsten mit unglaublicher Geschwindigkeit ausbreiten können. Es wird jedoch angenommen, dass solche Fälle recht schnell aufgedeckt und korrigiert werden, auch wenn die Medien ihre Fehler nicht immer öffentlich eingestehen.

Diese Ansicht zu widerlegen ist keine leichte Aufgabe und dafür braucht es viel mehr als nur den Hinweis auf einzelne Fehler. Hier gelangen wir ebenfalls zum Schluss, dass systematische Forschung notwendig ist, in der Medienberichte mit unabhängigen Quellen verglichen werden.

Gerade in Bezug auf Tibet steht ein Grossteil der Hintergrundinformationen, wie sie in den westlichen Medien dargestellt werden, in krassem Widerspruch zu den geschichtlichen Ereignissen, wie sie in westlichen Geschichtsbüchern dargestellt werden. Da letztere jedoch kaum von jemandem gelesen werden, bleibt diese Tatsache unerkannt.

Die Menschenrechte, innere Angelegenheiten oder für die ganze Welt von Belang?

Jedes Mal, wenn die westlichen Medien China in Bezug auf die Menschenrechte kritisieren, lautet die Antwort der chinesischen Regierung: Menschenrechte sind eine innere Angelegenheit. Die westlichen Länder, so die Argumentation, seien ja auch nicht makellos in diesem Bereich (was zweifellos stimmt). Dementsprechend sollen sie zuerst vor ihrer eigenen Tür kehren, bevor sie andere Länder belehren wollen.

Diese Strategie hat kaum eine Chance auf Erfolg, hauptsächlich aus zwei Gründen. Erstens gehört es zu den Grundprinzipien der Menschenrechte, dass auch Länder, die nicht perfekt sind, andere Länder kritisieren können und sollen. Zweitens sind die westlichen Länder tief traumatisiert von den faschistischen Regimes, die den Zweiten Weltkrieg ausgelöst haben (siehe unseren Artikel Europa und China – zwei entgegengesetzte Traumas?). Sie haben daraus eine Lehre gezogen: Wenn ein Regime systematisch die Menschenrechte verletzt, muss man sofort intervenieren. Nur so kann verhindert werden, dass es eine Gefahr für den Weltfrieden wird, wie dies in den 1930er Jahren geschah. Da die Menschenrechtstexte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg ausgearbeitet wurden, ist dieses Prinzip nun in für die ganze Welt gültigen Verträgen festgelegt.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kritik der westlichen Medien an China gerechtfertigt ist. Erstens konzentrieren sie sich ausschliesslich auf die zivilen und politischen Rechte (siehe unseren Artikel Europa und die Menschenrechte: Die Geschichte einer stillen Amputation). Chinesische Regierungsbeamte versuchen oft, den sie interviewenden Reporter zu überzeugen, dass die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte auch Teil der Menschenrechte sind, aber ohne grossen Erfolg.

Viele Journalisten entkräften dieses Argument, indem sie ihren Lesern erklären, dass "die chinesische Regierung die sozialen Rechte wie das Recht auf einen Mindestlebensstandard als zu den Menschenrechten gehörend betrachtet". Unsere Medien führen seit einem Jahrhundert einen ideologischen Kampf gegen den Kommunismus. Inzwischen ist es ihnen gelungen, ihre Leser davon zu überzeugen, dass alles, was die chinesische Regierung behauptet, sowieso falsch ist. Wenn ein Europäer einen chinesischen Regierungsbeamten dieses Argument benutzen hört, sieht er sich nur in seiner Ansicht bestätigt: Es zeigt nur, dass es sich dabei um ein "chinesisches Konzept der Menschenrechte" handle, das man aber nicht ernst nehmen darf.

Ausserdem darf man die Entwicklung der Menschenrechtslage in China nicht ausser Acht lassen. Es gab in den letzten Jahrzehnten eine positive Entwicklung in allen Bereichen, nicht nur in den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten. China hat grosse Fortschritte im Aufbau eines Rechtsstaates gemacht, auch wenn noch viel zu tun bleibt. Auch extrem regimekritische Stimmen bestätigen, dass die Meinungsfreiheit längst kein leeres Wort mehr ist, auch wenn sie noch nicht so weit geht wie in westlichen Staaten.

Man kann durchaus verstehen, dass die internationale Gemeinschaft besorgt ist, wenn ein Regime die Menschenrechte immer stärker missachtet. Wenn es in einem Land jedoch seit Jahrzehnten regelmässige Fortschritte gibt, ist es schwer einzusehen, warum man diese positive Entwicklung einfach verschweigt und weiter auf der Regierung herumhackt.

Kulturelle Unterschiede in der Konfliktlösung

Der ausbleibende Erfolg der chinesischen Argumentation kann zum Teil mit einem sehr defensiven Diskussionsstil erklärt werden. Gestützt auf solide Forschung über das Menschenrechtskonzept der westlichen Medien könnte die chinesische Regierung argumentieren, dass die westlichen Medien die Menschenrechte systematisch verraten. Sie könnte laut und klar darauf hinweisen, dass man beim Lesen der UNO-Menschenrechtstexte sofort merkt, dass da etwas nicht stimmt. Das würde die Medien in die Defensive drängen, sie müssten sich rechtfertigen, was sie aber nicht können.

Die relativ geringe Wirkung der chinesischen Argumentation kann auf die chinesische Kultur der Problemlösung im gegenseitigen Einvernehmen zurückgeführt werden. Ich respektiere und bewundere diese Gewohnheit. Dies ist keine ausschliesslich chinesische Eigenschaft: Es ist auch einer der Grundpfeiler der schweizerischen Politikkultur und hat dieses Land zu einem sehr stabilen Land gemacht. Ich zweifle überhaupt nicht daran, dass diese Eigenschaft auch in grossem Masse zur schnellen und relativ reibungslosen Entwicklung Chinas beigetragen hat und dass sie notwendig ist, um solch ein grosses und vielfältiges Land zu verwalten.

Im Umgang mit westlichen Journalisten wäre jedoch ein aggressiverer Diskussionsstil der Situation und dem Publikum besser angepasst. Die westlichen Medien benutzen extrem problematische Methoden, um China in Bezug auf alle mögliche Aspekte zu kritisieren, selbst in Bereichen, wo China weltweit Spitzenergebnisse erzielt hat. Dies hilft ihnen, bei Zeitungen eine grössere Auflage und bei Fernsehsendungen eine grössere Zuhörerschaft zu erzielen. Sie werden diese Einkommensquelle nicht ohne Widerstand aufgeben.

Wenn Chinesen versuchen, einen Konflikt zu lösen, versuchen sie möglichst, selber das Gesicht zu wahren. Da dies auf Gegenseitigkeit beruht, bemühen sie sich auch, dass ihr Gegenüber nicht das Gesicht verliert. Der einzige Weg, Druck auf die Medien auszuüben, besteht hingegen darin, sie vor ihrem Publikum das Gesicht verlieren zu lassen. Wenn man das mit soliden Daten aus im Westen als verlässlich betrachteten Quellen macht, müssen die Journalisten zugeben, dass sie einiges falsch gemacht haben. Dies würde sie dazu bringen, aus eigener Einsicht ihre Berichterstattung zu ändern. Diese Einsicht ist langfristig zweckmässiger als äusserer Druck.

Seit 2008 waren die Regierung und die Bevölkerung Chinas zusehends erfolgreicher darin, Druck auf die westlichen Medien auszuüben, damit sie ihren Ton dämpfen und mehr über die positiven Aspekte der chinesischen Entwicklung berichten. Ein perfektes Beispiel ist der Boykott der französischen Produkte nach dem olympischen Fackellauf in Paris. Dieser endete in einem Desaster, wobei die französischen Sicherheitskräfte nicht viel dagegen taten. Sobald die französischen Wirtschaftsinteressen in China bedroht waren, wuchs der Druck auf die Medien, den Schaden wieder gutzumachen und der chinesischen öffentlichen Meinung mehr Beachtung zu schenken.

Dieser äussere Druck auf die Medien ist jedoch ein zweischneidiges Schwert. Als Reaktion darauf bezeichnen sie China mehr und mehr als eine bedrohliche neue Grossmacht, gegen die wir uns mit allen Mitteln zur Wehr setzen müssen, wenn wir nicht von ihr unterjocht werden wollen. Dies ist eine neue Wende im westlichen Diskurs gegenüber China, die einer friedlichen Entwicklung der Welt sicher nicht förderlich ist.

Viele Chinesen betrachten die westlichen Medien als das Sprachrohr des Westens. Mehr und mehr Europäer und Amerikaner stehen ihren Medien jedoch kritisch gegenüber. Fast alle meine Bekannten, die einen Aufenthalt in einem entfernten Land hinter sich haben, haben ihr Vertrauen in unsere Medien verloren: Das, was sie dort sahen, entsprach einfach nicht dem, was sie zuvor in den Medien über das Land erfahren hatten. Wenn man unsere Medien dazu bringt, professioneller über ferne Länder zu berichten, kann ihnen das sogar helfen, das Vertrauen nicht nur der Chinesen, sondern auch der Medienkonsumenten im Westen zurückzugewinnen (siehe unseren Artikel Ethische Charta für Journalisten und Forscher über entfernte Länder).

Zugleich könnte es den Weg freimachen für eine echte Anwendung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte, gegen die unsere Medien einen Boykott verhängt haben. Dies würde zu einer bedeutenden Verbesserung der Lebensbedingungen von Milliarden Menschen weltweit führen. Es würde auch zu einem besseren Verständnis zwischen den Menschen auf der Erde führen, vor allem zwischen Armen und Reichen.

China könnte einen grossen Beitrag dazu leisten, dass unsere Medien verstehen, was bisher falsch gelaufen ist und wie dies korrigierte werden kann: Dieses Land gehörte vor 60 Jahren zu den ärmsten Ländern auf der Welt. Jetzt hat es die nötige Forschungskapazität, um die nötigen Daten zu sammeln, und es hat aus seiner schnellen und erfolgreichen Entwicklung viel Ansehen gewonnen.

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